Auf der Suche

In Zusammenarbeit mit der Montessori-Schule von Senones entwickelt die Ecole du VRisme eine Marionettenbühne, die als miniatiurisiertes Filmproduktionsstudio genutzt werden soll.

15 Kids und zwei Lehrerinnen sind beteiligt, neben unserem eigenen Team. Das Vorhaben ist Anfang Oktober 2021 gestartet worden und es wird im kommenden Juni abgeschlossen werden. Wir werden also in den nächsten Monaten regelmässig darüber berichten, ob und wie wir in dieser Zusammenarbeit unserer Hoffnung näher kommen, eine Filmproduktion als performatives Ereignis neu zu denken.

 

VRisme Teaser

Endlich haben wir in Senones mit dem Dreh unseres Teaser-Filmchens begonnen, und wir lernen das Handwerk on the go, hier der aktuelle Projektstand. Dieses eigene Lernen geschieht im Kontext eines breit angelegten Aufbruchs, der die alternative Filmproduktion mit starken Zähnen und neuen Krallen ausstattet. Dank einer Schnupper-Vorversion können wir seit heute erstmals das enorm gewachsene filmische Potenzial von UE5 erfahren. Und wie der Zufall es anscheinend so will, wird auf dem Dorfplatz vor unserer Schule ein WW1-Kkriegsdrama für Netflix produziert, was mit viel Handwerk und Aufwand und einem anbiedernd-dümmlichen Realismus geschieht. In den nächsten Tagen werden wir auch dazu einige Doku-Sequenzen aufschalten. Zumindest uns ist klar, welche Form der Filmproduktion überleben wird.

 

 

Danse & WRNCH & DMX

Hier sieht man, wie unsere Tänzerin Pascale von der KI unseres IPhone beobachtet wird, um als Bewegungsvorlage für tanzende Avatare zu dienen. Am Ende vom Video wird sie von DMX-gesteuerten Discospots beleuchtet, deren Avatare gleichzeitig die virtuelle Welt beleuchten. Das ist für uns alles sehr neu und sehr faszinierend – wohin die Reise wohl noch führen wird?

Poor man’s virtual production

Mit einem grossen Fernseher experimentieren wir mit der virtual production.  Und den wollen wir für unsere Filme in Spiegel, Tische, Türöffnungen und Fenster einbauen. Um so mit kleinem Aufwand den umbauten Raum virtuell zu erweitern. Sehr viel praktischer als die LED-Wall, die grad vielerorts als Heilsbringer im zukünftigen Filmstudio angepriesen wird. Mal schauen, wie weit wir damit kommen werden.

 

Méliès_II: virtual production in Basel

Seit 2018 arbeiten Medienentwickler in Hollywood mit und an der “virtual production”. Kennzeichnende Qualitäten dieser neuen Filmarbeit sind die Produktionsmöglichkeit in Echtzeit, die photorealistische Überlagerung virtueller und realer Filmebenen sowie die gemeinsame und synchrone Arbeit auf einem dezentral bespielbaren Set. In den letzten zwei Jahren haben sich die entsprechenden Systemkomponenten geradezu sprunghaft entwickelt, und Spielfilme sind vor allem von Disney damit realisiert worden.

Regie und Schauspieler zeigen sich begeistert, denn mit dem neuen Ansatz “final pixel in camera” kommen spontane und improvisierte Qualitäten aus der Frühzeit des Films wieder zurück ins Studio. Zum Erfolg beigetragen hat ebenfalls der Corona-bedingte Entwicklungsschub hin zur Virtualisierung, da herkömmliche Studioproduktionen unter den aktuellen Bedingungen kaum mehr realisierbar sind.

Wir sind fasziniert von dieser Entwicklung und haben während den letzten zwölf Monaten unsere junge VR-Dorfschule “Ecole du VRisme” in Senones-dans-les-Vosges entsprechend fokussiert. Dabei haben wir erfahren, dass wir diese grosse Aufgabe unmöglich selber stemmen können, und dass es hilfreich wäre, unser Basler Netzwerk der KollegInnen zum Tragen zu bringen. Wir hoffen also auf die Begleitung und Unterstützung durch viele einzelne Fachleute der Region. Gemeinsam mit ihnen möchten wir frühzeitig und offen auf das aufkommende Potenzial reagieren, und dazu möchten wir einen entsprechenden Dialog in Gang setzen. In einer Reihe von Experimenten soll dieser Dialog zu einer Reihe von Kurzfilmen führen.

In der internationalen Szene der Medienproduzierenden, die sich parallel mit uns im grossen Feld der neu aufkommenden, virtuellen Produktionsformen bewegen, wollen wir uns mit unserem Projekt auf die Nische der Echtzeit-Produktion mit performativem Charakter und die damit einhergehenden Formen von Publikumspartizipation und Bühnenimprovisation fokussieren. > Weiterlesen

Artists talk about Virtuality

Wir haben vier Künstlerfreunde aus Senones eingeladen, und die haben über Virtualität gesprochen. Wir haben dieses Gespräch als offenen Versuch für unser kommendes Sendeformat genutzt, das wir mit  unseren Mitteln erweitern wollen.

Digital Humans in der École du VRisme

Wir fangen jetzt an, die Mitwirkenden unseres Schulprojekts in Senones nachzubauen, um dann zusammen mit Ihnen in unseren digitalisierten Räume aufzutreten und dort einen Dokumentarfilm über die Arbeit in der Virtualität zu drehen.

Bitte  nachbauen!

Bitte nachbauen!

Wir werfen wieder  mal unseren 3D Drucker an, um uns dieses wunderbare  Setup eines Kamerasystems  für die Virtualität nachzubauen. Und  wir schicken ein grosses Bravo zum Berliner Künstlerkollektiv für die hilfreiche Initiative. Visit Site