bodynomore

Vier Projekte von Mischa Schaub mit wesentlichem Bezug zu body no more


1995: Unter der Leitung von Schaub gestaltet  HyperStudio wöchentlich die ZebraWorld für das TV DRS als die erste interaktive Jugendsendung mit Web-Unterstützung. War technologisch und in Bezug auf social media  ziemlich visionär, inhaltlich etwas fragwürdig. Dazu die ersten Seiten aus einem Artikel im Kongressband „Deutscher Multimedia Kongreß ’95: Auffahrt zum Information Highway“, Springer:   Hier Kongressbericht runterladen


2003: Auftritt Expo translearn mit einer miniaturisierten robotischen Performance von  diskutierenden Drücktierchen als live-Video-Produktion in der Mustermesse Basel. Die Tiere wurden bei ihren Diskussionen von drei Miniaturkameras beobachtet und live auf die umgebende 360 Projektionsfläche ausgegeben.

Link  zur Filmdoku vom Bestiarium


2012: Ausstellung motoco im Museum der Kulturen Basel. Gezeigt wurden Entwürfe eines neuartigen Kooperations-Mobiliars,  die HyperWerk auf einer Expedition durch die Kunsthochschulen auf der  von Basel nach Istanbul im Bus unternommen hat.

Diese Reise wurde von Kamal Musale filmisch überzeugend dokumentiert, sodass diese Dokumentation für body no more ein gutes Vorbild darstellt.

Eine zweite Reise erfolgte 2013: Die Studierenden besuchen das IIT – Institute for Technology in Mumbai sowie Architektur- und Designschulen in Bangalore, treffen die indischen Studenten und reisen mit ihnen durch Indien bis nach Delhi, wo sie eine Bambus-Ausstellung zum 50-jährigen Jubiläum des Schweizer Botschaftsgebäudes gestalten. Das Vorhaben war eine Koproduktion zwischen Les Films du Lotus (Schweiz), Curry Western Productions (Indien) und Hyperwerk in Basel (Schweiz).

   


2018: VR-Museumsinstallation zum zweihundertjährigen Geburtstag von Jacob Burckhardt im Landesmuseum ZH und dem historischen Museum Basel

Ausführliche Dokumentation  mit Filmbeispielen: http://www.jacobburckhardt.ch/desktop-jb-digital


 

Weitere Arbeiten von Mischa Schaub  mit Bezug zu body no more, chronologisch

1971: Als junger Bildhauer an der Kunstakademie Düsseldorf befasste sich Schaub mit Körperabgüssen und den negativen Verbindungsräumen zwischen benachbarten Körpern – aussen und innen haben ihn immer fasziniert.

           


1971:  Performance für den Verschluss der Kunsthalle Düsseldorf mit  einem funktionsfähigen Steinschloss von 500 kg

     


1973: Mit seinem dreiteiligen Gusseisenobjekt CINEMA setzte sich Schaub erstmals mit dem Bewegtbild auseinander.


1976: Am britischen Royal College of Art hat sich Schaub dann als Industriedesigner auf die Interfaces von electronic goods spezialisiert, also auf die human-machine interaction.  Hier handelt es sich um ein Radio aus einem Lautsprecher in einer Tröte und aus einem Latex-Sack mit einer darin verbauten MW-Empfänger-Platine. Rechts ein Glas-TV aus der Zeit, als diese noch Bildröhren hatten. Dieses Thema einer neuen Sinnlichkeit im Umgang mit digitalen Objekten berührt auch body no more.


1999-2017: Als Gründer und Leiter des Medieninstituts HyperWerk an der FHNW hat sich Schaub mit Gestaltungsfragen des Interaktionsraums zwischen kooperierenden Menschen im Kultur- und Bildungsbereich befasst. body no more verfolgt dieselben Fragen mit Webremote-Interfaces für live-Eingriffe des Publikums ins performative Geschehen.


1987: Nachdem Schaub seine Grafik-Workstation gesehen hatte, hat  er das DuMont-Handbuch über kreative Entwurfsarbeit  am Computer geschrieben. Learning by doing kennzeichnet bis heute seine Recherche.


1991:  code_X:  Multimediales Design  bei DuMont– in diesem Buch hat Schaub ein ideales Medieninstitut beschrieben,  das er anschliessend mit  Hilfe des BIGA als die HyperStudio AG  an der IBB  aufgebaut  hat, was später zu HyperWerk geführt hat. Das hat zu sehr viel Produktionen im CD-ROM Bereich geführt.


1994: CD-ROM WORK! 17 Lehrlinge berichten mittels Videostatements über ihre berufliche Situation.


1995: Bericht von Peter Knechtli zu HyperStudio als Medienexperiment: http://archiv.onlinereports.ch/1995/hyperstudioSchaub.htm


1995: CD-ROM ProNet: Gleichstellung dank Internet? Eine lesenswerte  Dokumentation über ein Vorzeigeprojekt der Frauenbewegung, das im HyperStudio entstanden ist. https://aether.ethz.ch/ausgabe/new-economy/gleichstellung-dank-internet-die-cd-rom-pronet/


1996: Die CD-ROM SwissCim berichtete, wie 15 CH-Firmen CIM-Technologien nutzen


1996: Im Auftrag  der Basler Pharmaindustrie  schilderte die CD-ROM SUMS in kindgerechter Form Aspekte der Gentechnologie


1997: Die CD-ROM AIR! stellte Aspekte der  Schweizerischen Luftreinhalte-Verordnung dar.


2003: Mit Hilfe vom Migros Kulturprozent gründete Schaub den Verein Metaworx, um eine Wanderausstellung zur Interaktivität an CH-Kunsthochschulen zu entwickeln. Wesentliche Absicht war, eine junge Medienszene im Interaktionsbereich aufzubauen.


2006: Auftritt unter Leitung von Mischa Schaub an der Ars Electronica mit der Installation „nomadix“, in der sieben robotisch rotierende Video-Cones ihr Publikum durcheinander gebracht haben. Die Ausstellung wurde ebenfalls am Weltgipfel zur Informationsgesellschaft in Tunis von swissnex gezeigt. http://www.virtualvalley.ch/wp-content/blogs.dir/1/files/2022/05/FE_2006_HyperWerk_de.pdf


2007: Leitung der internationalen Hochschulausstellung campus2: neoanalog an der Ars Electronica


2009: Leitung einer Ausstellung  im ehemaligen Bahnhofsbuffet Göschenen in Kooperation mit mehreren CH Hochschulen zu einem dezentralen Kooperationsnetz für ein digitales Handwerk in der Schweiz https://issuu.com/hyperwerk/docs/werknetz


2010: TryPlex:  Ein nomadisches Labor vernetzt Bildhauer, Architekten und Glasbläser in einer  gemeinsamen pneumatischen Recherche zur Aufblasbarkeit. In dieser Zeit ist unter der Leitung von  Schaub auch der Tryplex-Toolkit entstanden, ein opensource Projekt zum Body-Tracking  mit einer einzigen Videokamera. Siehe: https://turn.ch/s/2011/02/tryplex-toolkit/

tryplex Toolkit – Kinect skeleton tracking for non-programmers | Stephan Urech


2016:  Mischa Schaub leitet einen internationalen Kongress zur Robotik in der Designausbildung


2017: Mit einigen engagierten Studierenden betreibt Schaub eine halbjährige Occupy-Bewegung zur Virtualität im Eingangsfoyer der HGK Basel, die die konsequente Virtualisierung der gesamten Hochschule vorschlägt.


2018: Broschüre zur Ecole du VRisme,  hier als PDF runterladbar: VRisme-Comics


2019: VR-Aktion mit der Dorfbevölkerung

Zum Einstieg haben wir mit dem Projekt Zoo-O-Mat den vielen Vereinen aus dem Dorf einen virtuellen Zoo vorgeschlagen, in dem die Vereine ihre jeweiligen Wappentiere einbringen sollten. Wir haben den Vereinsmitgliedern gezeigt, wie sie mit Hilfe von VR-Tools ihre Tiere in der Virtualität entwerfen konnten. Beteiligt haben sich unter anderen der Feuerwehrverein und der Frauen-Basketball-Verein “Les Louves”. Durch die Zusammenarbeit mit einer Aerzte-Weiterbildungsorganisation sind wir zu zehn Oculus Quest Brillen gekommen, was uns sehr geholfen hat bei unserer Vermittlungsarbeit. Im Dezember 2019 haben wir dann die offizielle Schuleröffnung gefeiert und den virtuellen Zoo eingeweiht.


2019: Die Ecole du VRisme wird im TV von Pascale Manigaud vorgestellt: https://vimeo.com/manage/videos/311997881


2019: Einrichtung einer virtuellen Zukunftslandschaft mit Leuten aus Senones  vimeo.com/manage/videos/353087293


2020 –  2022: Unsere Arbeit seit dem Pandemie-Ausbruch ist auf virtualvalley.ch  abgebildet. Gekennzeichnet ist sie durch die Auseinandersetzung mit Virtual Production, den Aufbau der Ecole du VRisme und eine intensive experimentelle Zusammenarbeit mit der Montessori-Schule Senones.