Realität und Abstraktion

Experimentiere seit einigen Tagen mit dem unglaublichen Potenzial virtueller Produktion. Hier benutze ich einen uralten und groben Scan unseres  Ateliergebäudes in Senones, und da drin können wir jetzt auftreten, in lackierter Realitätsimitation als Avatar. Macht einfach unheimlich Spass, diese Puppenstube zu bespielen. All das nehm ich in Echtzeit mit dem IPad in meinem Wohnzimmer auf. Eine seltsame Welt, in der wir leben.

IMIMI-Hero

Für unser neues Lieblingsprojekt IMIMI experimentieren wir mit Animation, Materialien und virtuellen Produktionsformen. Es ist schon ziemlich faszinierend, wenn man mit seinem IPAD im Corona-Homeoffice als Kameramann durch den Dschungel schleichen kann, in dem unser Held gerade eine Depression zu haben scheint.

IMIMI ist da!

IMIMI ist da!

Seit dem Lockdown sind wir am Basteln und Lernen. Wir haben gleichzeitig unsere gesamte  Strategie umgestellt. Das bisherige Vorhaben einer Dokumentations- und Provokations-Reise mit einer mobilen Bühne für die Echtzeit-Medienproduktion ist auf Eis gelegt, bis die Zeiten sich bessern (was wir nicht  annehmen). Wir haben dafür den ältesten aller Medienhüte wieder  ausgegraben  und uns neu aufgesetzt. Nämlich den Traum vom virtuellen Museum. Denn der  macht ganz plötzlich unheimlich Sinn. Also heisst unser neues Grossvorhaben jetzt IMIMI, was Impact Media Ideation & Museum Initiative bedeutet.

Ebenfalls lässt sich IMIMI von hinten nach vorne lesen und erst  noch von beiden Seiten (was wichtig ist im 3D Raum). Unten folgt der englische Text zum 3Minuten Projekt- Trailer, den wir grad am Schneiden sind.

Und weil IMIMI viel mit Gestaltung zu tun hat,  gibts hier auch ein erstes Modell zu sehen. IMIMI Werkzeuge gibts von der Grösse eines Taschenmessers bis hin zum Sportstadion, hier haben wir grad mal ein Expo-Dodecahedron von 100 Meter Durchmesser gebaut.

IMIMI-Prototyp-Visualisierung

IMIMI Konzept  Englisch

 

 

 

 

Kino aus dem PC

Hier unser erster Versuch, 4K Raytracing Video in Echtzeit auszugeben. Dabei handelt es sich um einige Testbilder für einen potemkin’schen Nachbau der Stadt Senones. In den letzten Monaten wurden geradezu erschreckende Qualitätssprünge durch die Zusammenarbeit von Nvidia mit Unreal ermöglicht.

ComicsVRisme

Mit dieser ersten Werkschau unseres wilden Projekts in Frankreich vermitteln wir einen Überblick über all die Projekte, die uns selber ständig überraschen.

Und mit dem folgenden Link findet man auch das PDF (5MB):  ComicsVRisme

Ebenfalls kann man das A6-Heftlein auf luxuriösem Umweltpapier gedruckt in Senones beziehen – ein Besuch lohnt sich!

Pflanzen wachsen lassen

In den letzten Wochen hat in der von Virtual Valley gegründeten „école du VRisme“ ein schöner Workshop stattgefunden, mit Leuten aus der Region. Gefördert wurde dies durch die Region, die die Auseinandersetzung mit populären Vorstellungen zum Leben im Jahr 3000  suchte. Jeden Mittwoch kam treu eine etwa 12-köpfige Gruppe zusammen, die sich bei uns erste Entwurfsmittel der Virtualität angeeignet und sich heftig mit Zukunft auseinandergesetzt hat. Man war sich einig, dass es in tausend Jahren kaum schön sein wird auf Erden, und diese triste Vision wurde dann auch umgesetzt.

Endlich sind sie da

Endlich sind sie da

Von einer französischen Weiterbildungsinitiative von Ärzten haben wir soeben zehn Oculus VR Brillen erhalten – wir können sie für unsere vielen Workshops in der bitterarmen école du VRisme in Senones brauchen, und wir können damit auch Seminare für die Ärzte durchführen. Bevor man das Win-Win nannte, hiess das Zusammenarbeit. Wir freuen uns darüber.

360Grad Video als Forschungsfeld

Wir entdecken soeben das Medium des 360 Grad Video. Wir wollen das für viele Produktionen nutzen, und dazu befinden wir uns aktuell in einer Spielphase. Da ist auch dieses Gespräch von Mischa mit seinen zwei Freunden entstanden. Sehr befriedigend, dass man am Ende vom Zeitalter des Films auf die ersten Tricks eines Filmemachers wie Méliès zurückgreifen kann. Achtung Techniktipp: Mit der Maus lässt sich das Video drehen.

Walkthrough durch popatemi

Aesthetisch interessant an diesem Versuch ist die Mischung realer Materialien des Zerfalls, in Verbindung mit dem automatisch aus Matterport-Aufnahmen generierten 3D-Modell. In dieses Modell wollen wir jetzt wieder virtuelle Schauspieler in historischen Rollen einspielen, die mit digitalisierten Bewegungsabläufen interaktiv erlebbar werden. Hier vermischen sich Vorstellung, Erinnerung, Abbild und Modell zu einem neuartigen Mix, den wir in unserem Geschichtslabor popatemi erfahren wollen.

popatemi bei Postprodukt in St.Poelten

Am 07.03.19 hat Mischa Schaub beim Symposion Postprodukt der New Design University geschildert, was er seit seinem Rückzug von HyperWerk unternommen und jetzt neu vor sich hat. Dabei hat er den Studierenden zu vermitteln versucht, was aus seiner Sicht heute relevant wäre zu studieren und wie er seine eigene Forschungstätigkeit entlang dem Projekt popatemi ausrichten wird.